Die Vor- und Nachteile der Online-Rekrutierung

Mit dem Einstieg der Personalvermittler in den digitalen Bereich hat sich die Online-Rekrutierung schnell zum bevorzugten Mittel der Talentsuche entwickelt. Infolgedessen achten viele Unternehmen verstärkt auf ihre Online-Rekrutierungsstrategien, wobei sich Social Media als besonders effektive Methode zur Gewinnung neuer Mitarbeiter herausstellt.

In der Tat haben professionelle Netzwerkplattformen wie LinkedIn einen zielgerichteten, leicht zugänglichen Pool von Kandidaten geschaffen, der es den Personalvermittlern ermöglicht, potenzielle Stellen anhand der Informationen in ihren Profilen vorab zu prüfen. Wie bei jedem Werkzeug oder jeder Methode gibt es jedoch Nachteile bei der Verwendung.

Um Ihnen einige Beispiele zu geben, haben wir einen kurzen Überblick über die wichtigsten Vor- und Nachteile der Online-Rekrutierung zusammengestellt, einschließlich der wichtigsten Aspekte, die Sie bei der Einstellung per E-Mail berücksichtigen sollten.

Wenn Sie also überlegen, Ihre nächste Mitarbeitersuche online durchzuführen, müssen Sie dies abwägen.

Die Vorteile der Online-Rekrutierung

Wie Sie weiter unten sehen werden, bietet die Online-Rekrutierung zahlreiche Vorteile. Einige der größten Pluspunkte sind wie folgt.

1. Es ist kostengünstig

Wenn Sie eine Stellenanzeige auf Facebook veröffentlichen, können Sie für so viel oder so wenig Werbung bezahlen, wie Sie möchten, und sie auf eine ganz bestimmte Zielgruppe ausrichten. In der Tat, wenn Sie Ihre Kampagne effektiv verwalten, können Sie viel wertvolles Geld sparen und gleichzeitig Bewerber gewinnen, die perfekt zu Ihrer Vakanz passen.

2. Es ist sofort

Die meisten Stellenanzeigen - und Antworten - erscheinen in Echtzeit. Dies kann Ihnen helfen, entweder Ihre Bemühungen zu verstärken, um mehr Kandidaten, eine andere Gruppe von Kandidaten (z. B. Berufseinsteiger anstelle von Berufseinsteigern) anzuwerben, oder sogar Kandidaten von der Bewerbung abzuhalten, wenn Sie bereits die richtige Person für den Job gefunden haben.

3. Sie können ein größeres Publikum erreichen

Das Internet ist ein globales Phänomen, und immer mehr Benutzer erhalten täglich Zugang, während in den meisten Industrieländern die Internetnutzung extrem hoch ist. Aus diesem Grund sind Sie einem riesigen potenziellen Pool von Bewerbern ausgesetzt.

Wenn Sie insbesondere jüngere Mitarbeiter suchen, ist E-Recruitment wahrscheinlich die effektivste und effizienteste Strategie. In den USA sind beispielsweise 98% der 18- bis 29-Jährigen aktive Internetnutzer.

4. Es ist ganz einfach

Fast jeder kann eine Stellenanzeige online schalten, da die Mehrheit der etablierten Stellenbörsen den Prozess klar, leicht verständlich und benutzerfreundlich macht.

Umgekehrt ist das Verfahren auch für den Antragsteller sehr einfach, so dass er sich schnell und problemlos vor Ort bewerben kann, anstatt Lebensläufe und schriftliche Bewerbungen per Post zu versenden.

5. Sie können Ihre Stellenanzeige dynamischer gestalten

Wenn Sie einen Job online oder über Social Media-Plattformen veröffentlichen, haben Sie die Möglichkeit, kreativer mit Ihrer Anzeige umzugehen. Sie können beispielsweise ein kurzes Video erstellen und anhängen, in dem die Vorteile der Arbeit für Ihr Unternehmen dargestellt werden.

In der Tat kann Ihr Einsatz von Technologie viel über Ihre Unternehmenskultur aussagen und dabei helfen, bestimmte Arten von Kandidaten für den Prozess zu gewinnen. Unternehmen, die Technologie so einsetzen, beweisen, dass sie keine Angst vor Innovationen haben und offen für neue und interessante Wege sind.

6. Es ist flexibel

Das Internet bietet Ihnen viel Flexibilität hinsichtlich der Kontrolle Ihrer Beiträge und der Bewerbungen, die Sie erhalten. Wenn Sie jedoch in einer Zeitung posten und die Stellenanzeige ändern möchten, müssen Sie wahrscheinlich für eine völlig neue Anzeige bezahlen. Bei Online-Posts können Sie auf den meisten Plattformen Ihre Stellenanzeige jederzeit bearbeiten, aktualisieren oder entfernen.

7. Es ist langlebig

Zeitungen und andere gedruckte Medien haben eine sehr begrenzte Lebensdauer, abhängig von ihrem Veröffentlichungszyklus. Die meisten klassifizierten Veröffentlichungen haben einen zweiwöchentlichen Veröffentlichungszyklus, was bedeutet, dass Ihre Anzeige nur für diesen relativ kurzen Zeitraum geschaltet wird. Online-Stellenausschreibungen hingegen bleiben so lange aktiv, bis sie vom Autor oder der Host-Website entfernt werden.

8. Es ist zugänglich

Egal, wo auf der Welt Sie sich befinden - wenn Sie ein internetfähiges Gerät und eine internetfähige Verbindung haben, können Sie alle oben beschriebenen Verwaltungsaufgaben ausführen. Sie können Ihre Stellenanzeige ändern, sehen, wie viele Antworten Sie haben, und sogar direkt mit Kandidaten kommunizieren.

9. Es beschleunigt den Einstellungsprozess

Alle diese Vorteile führen direkt zum größten von allen: einem verkürzten Einstellungsprozess. Sie können die besten Bewerber in die engere Wahl ziehen (oder sogar direkt kontaktieren), sobald ihre Bewerbungen eingehen. Die Verfügbarkeit der integrierten ATS-Software übernimmt sogar den größten Teil der Sichtungsarbeit für Sie.

Die Nachteile der Online-Rekrutierung

Bei allen Vorteilen gibt es Nachteile bei der Online-Rekrutierung, über die Sie ebenfalls nachdenken sollten. Betrachten Sie einige der folgenden Punkte.

1. Kosten können spiralförmig sein

Abhängig von der von Ihnen verwendeten Online-Plattform müssen Sie möglicherweise eine Abonnementgebühr oder andere Kosten entrichten, um Ihre Vakanz zu veröffentlichen. Für einige Websites ist möglicherweise sogar ein Mitgliedsbeitrag oder eine Gebühr für zusätzliche Dienste wie Anwendungsverfolgung oder Analyse erforderlich, um Ihre Anzeige zu verwalten.

Wenn Sie nicht die gewünschte Antwort erhalten, können sich die Kosten für die Schaltung der Anzeige erhöhen.

2. Es kann schwierig sein, die Wirksamkeit zu messen

Nicht alle Online-Personalvermittlungsdienste bieten eine eingehende Analyse Ihrer Stellenausschreibungen. Daher kann es schwierig sein, herauszufinden, was funktioniert und was nicht und wie Sie Ihre Anzeige optimieren können.

Natürlich ist dies auch ein häufiges Problem bei der Offline-Rekrutierung, aber es sollte nicht vergessen werden, dass Sie nicht immer Zugriff auf unzählige Messdaten und unterstützende Daten haben, nur weil Sie eine Anzeige online geschaltet haben.

3. Es ist informell

In einigen Rollen sehen Unternehmen, dass Online-Stellenausschreibungen - insbesondere in sozialen Medien - ein falsches Bild ihres Unternehmens abgeben können. Dies gilt insbesondere für Führungspositionen, insbesondere in Unternehmen (oder Branchen) mit einer starken Unternehmens- oder Berufskultur.

Zum Beispiel ist es nicht ungewöhnlich, dass hochkarätige Unternehmen in renommierten Printmedien wie The Economist oder Financial Times für Rollen auf C-Ebene werben.

4. Es zieht schlechte Kandidaten an

Wie bereits erwähnt, ist es für Menschen sehr einfach, sich online auf Jobs zu bewerben. Dies kann jedoch auch ein negativer Punkt sein. Wenn Sie eine Position online einstellen, werden in der Regel Hunderte von Bewerbern eingestellt, von denen viele für die jeweilige Position nicht geeignet sind oder es nicht ernst meinen, wodurch die Qualität Ihres Talentpools beeinträchtigt wird.

5. Es gibt viel Wettbewerb

Der größte Nachteil bei der Verfolgung von Trends ist, dass alle anderen das Gleiche tun. Infolgedessen kann Ihre Stelle schnell unter einer Vielzahl anderer Stellenangebote vergraben werden, sodass Sie entweder mehr für zusätzliche Belichtung zahlen müssen oder das Risiko haben, nicht gesehen zu werden.

Wenn es um soziale Medien geht, sind Sie auch den Facebook- oder Twitter-Algorithmen ausgeliefert. Das bedeutet, dass sich Ihre Zielgruppe im Wesentlichen in den Händen anderer befindet.

6. Es könnten Arbeitsstunden verloren gehen

Wenn Sie große Mengen von Anwendungen erhalten, die entfernt werden müssen, die Plattform, mit der Sie arbeiten, technische Probleme aufweist oder die Stellenanzeige selbst ständig geändert werden muss, kann die Verwaltung des Prozesses schwierig werden. Dies lenkt Sie entweder von anderen Aspekten Ihrer eigenen Arbeit ab oder erfordert, dass jemand anderes den Prozess genauer überwacht.

7. Es zieht betrügerische Bewerber an

Einige Anwendungen sind möglicherweise gefälscht, um Informationen über das Unternehmen oder den Anstellungsbeauftragten zu erhalten (eine gängige Spionagetaktik), während Spammer die online bereitgestellten Informationen verwenden, um einen Dienst oder ein Produkt für Ihr Unternehmen zu bewerben.

Wenn Sie zu viele Details in Ihrer Anzeige preisgeben, können böswillige Hacker die Informationen sogar verwenden, um potenziell auf die IT-Systeme Ihres Unternehmens zuzugreifen.

Natürlich ist die Online-Rekrutierung ein wertvolles Instrument für die Suche nach neuen Mitarbeitern. Die effektivste Strategie wäre jedoch, mehrere Kampagnen gleichzeitig durchzuführen, einschließlich des Einsatzes traditioneller Medien, Headhuntern und externer Personalagenturen.

Haben Sie E-Recruitment jemals erfolgreich eingesetzt? Was war deine Erfahrung? Lass es uns in den Kommentaren unten wissen!

Dieser Artikel ist eine aktualisierte Version eines früheren Artikels, der ursprünglich am 15. Dezember 2016 veröffentlicht wurde.

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